Hotel Review… Louis C. Jacob Hamburg

8 Kommentare zu Hotel Review… Louis C. Jacob Hamburg

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Hamburg ist eine faszinierende Stadt und ich liebe Sie aufgrund ihres edlen Charmes, der hanseatisch gelassenen Tradition und der unvergleichbaren Elbe- und Alsterlage.

Aber nicht nur die Stadt an sich zieht mich in ihren Bann…

Louis C. Jacob

Genau so ein Stück von all dem Hamburg verkörpert für mich auch das ‚feine Privathotel‘ Louis C. Jacob, an der Elbchaussee und im urhanseatischen Nienstedten gelegen, inmitten schönster Villen und hohem Baumbestand.

Geschichte

Dazu eine Geschichte, die bis ins Jahr 1625 zurückgeht und als ‚Kätner Hof‘ begann, viele Entwicklungsstufen und Inhaber erlebte und bis heute mit dem Erwerb der Familie Rahe einen erfolgreichen Abschluss fand.
Als Mitglied von ‚The Leading Hotels of the World‘, seiner bekannten Sterne-Küche, der hauseigenen Barkasse oder der Hochzeit von Robert Redford und Sybille Szaggars, …
ist das Jacob seit langem in aller Munde.

Das Traditionshaus Louis C. Jacob

Hier übernimmt ein stark privates Flair das Ruder und wir Gäste haben fast ein wenig familiäre Gefühle beim Eintreten, erst recht beim Anblick dieser unglaublich hochwertigen Kunst, die uns hier an den Wänden des gesamten Hotels dargeboten wird.

Kunst im Jacob

Als Kunstliebhaberin möchte ich direkt am Anfang meines Berichtes ein wenig davon schwärmen.
Die Sammlung des 18. und 19. Jahrhunderts der Familie Rahe, AIDA-Erfinder und Inhaber Familie des Louis C. Jacob seit 1993, umfasst sage und schreibe 500 Arbeiten.

Vor dem High Light dieser Sammlung blieb ich während meines Aufenthaltes ganz oft staunend stehen: Ein großes Ölgemälde von Max Liebermann, der 1902 sogar selbst in diesem Hotel mal mehrere Monate logierte.

Hotel meets Art

Das Hotel unterstützt seit Jahren Künstler aus verschiedenen Bereichen, ob Malerei, Musik oder Literatur und wurde für dieses Engagement auch schon von der Stadt Hamburg ausgezeichnet.

Dazu passt die Kunst perfekt in diesen gediegenen Interieur Stil.
Hier treffen Empiremöbel auf viele Eigenentwürfe oder ausgewählte Antiquitäten auf begehbare Kleiderschränke im Stil von Kreuzfahrtschiffen.

Room Art

Schmunzeln musste ich auch über die lederne Mappe auf meinem Schreibtisch, in der, wie im Museum, jedes Bild aus meinem Zimmer detailliert beschrieben wurde.

Genauso nett fand ich das Fernglas auf meinem Nachttisch, um, im Bett liegend, in die vorbeifahrenden Schiffe hinein schauen zu können.

Elbpanorama

Unter den 63 Zimmern und 21 Suiten war auch meines Nr. 209, wie die meisten hier mit frontaler großer Glasfront und direktem und wunderschönen Elbblick, sogar von meinem Bett aus.

Als ich dort so lag, überlegte ich mir, ob vielleicht gerade hier in diesem Bett vielleicht schon Maria Callas, Zarah Leander oder Hans Albert genächtigt haben, die schon alle einmal Gäste dieses Hauses waren…

Unglaublich geschulter Service

Mir fiel schon direkt beim Eintreten in das Hotel auf, wieviel hervorragend geschultes und diskretes Personal in allen Bereichen zum Wohl von uns Gästen zur Verfügung stand, übrigens 140 Mitarbeiter an der Zahl.

Wir wurden umsorgt und jeder Extrawunsch, genauso wie mögliche Reklamation, wurde direkt und souverän erledigt.

Lindenterrasse

Bei hochsommerlichem Wetter und heißen Temperaturen nahm ich meinen ersten Lunch auf der legendären, und von Daniel Louis Jacques 1791 angelegten, Linden Terrasse zu mir.
Direkt am Wasser genoss ich den selbst gebackenen Kuchen und den Schatten der vielen Bäume dort, während ich am Laptop arbeitete.
Hier draußen, wie auch drinnen, würde ich mir nur ein stärkeres W-Lan Netz wünschen, für mich als Bloggerin natürlich doppelt wichtig.

Breakfast auf der Lindenterrasse

Auch zum ersten Frühstück am Morgen herrschte dort eine wunderschöne Stimmung und ich konnte mir lebhaft die Damen in aufwendigen Roben vorstellen, die einst hier genüsslich morgens Ihr Champagner Frühstück zu sich genommen haben.

Hotelrundgang

Beim nachfolgenden Rundgang zeigte mir die PR Assistentin Kiribai Suárez González dann alle Ecken des Hotels und erzählte mir viele spannende Geschichten dazu.

Ob im Restaurant oder in den Zimmern und Suiten, überall herrscht ein elegant klassisches Flair, das natürlich gut zu diesem Traditions-Haus passt.

Genauso wie mein Chiffon Seidenkleid zum Dinner abends, es hatte genau die Farbe der Samtkissen auf dem Sofa und der Trotteln in der Suite…

Eiskeller des Jacob Hotels

Am faszinierendsten fand ich die Historie des sogenannten ‚Eiskellers‘ von 1850, der nur zufällig und vor gar nicht so langer Zeit von Architekten entdeckt wurde.
Seitdem ist dieses 7m hohe Ziegelstein Gewölbe, vor allem für Veranstaltungen, das absolute High Light hier.

Hier wird gelesen

Aber genauso gab es viel zu erzählen über die Bibliothek, bestückt mit zeitgenössischer und klassischer Literatur und mit separater Zigarrenlounge.
Oder die Jacobs’s Bar, sie ist der Treffpunkt von Alt und Jung, und immer begleitet von ausgefallensten Drinks und stilvoller Musik.

Auch unseren Lunch nahmen wir ab und zu dort ein, denn mittags hat das Sterne Restaurant meistens geschlossen.

Gute Verkehrsanbindung in die City

Ich hatte nachmittags noch einen Termin in der Stadt und freute mich, direkt vor dem Hotel eine Haltestelle für den Bus zu finden, der mich in knapp 20 Minuten mitten ins Zentrum brachte.

Am Abend freute ich mich dann schon sehr auf das Jacob’s Restaurant mit Küchenchef Thomas Martin, der schon so gut wie alles an Punkten, Sternen und Kochhauben, und -löffeln, abgeräumt und dieses Restaurant zu den führenden in Deutschland gemacht hat.

Sterneküche von Thomas Martin

Das sehr französisch angelehnte Menü war dann auch wahrhaftig ein absoluter Hochgenuss für Gaumen und Auge, und ich schmeckte die besonders frischen Zutaten aus der Region geradezu heraus.

Weit entfernt von Schnick Schnack konzentriert sich Thomas Martin viel mehr auf unverfälschte und selbstklärende Gerichte, eine perfekte Einfachheit auf höchstem Niveau.

Auf genauso höchstem Niveau war der unglaubliche Service und die Symbiose aus allseits präsent, familiär aufmerksam und sehr diskret.

Von jedem Gast kannten die Mitarbeiter die Namen, genauso wie die Vorlieben und zu beachtenden Besonderheiten.
Der noch recht junge Chefsomelier Sebastian Russold, der übrigens als einer der weltbesten seines Fachs ausgezeichnet wurde, suchte immer noch fachkundig und charmant die passenden Weine zu den jeweiligen Gerichten aus.

In diesem Hotel macht auch der Regen nichts aus

Welch ein Tag ging spät am Abend zu Ende und mit einem letzten verliebten Blick auf die Elbe schlief ich dann endlich ein.
Mittlerweile war es bei weit geöffneten Fenstern auch, Gott sei Dank, abgekühlt im Zimmer und ich hörte nur noch das Rauschen der Elbe.

Am nächsten Morgen weckte mich der Regen, und ich genoss im schönen Speisesaal das exquisite Frühstück mit sehr individuellem, hanseatischen, Buffet und jeglichen Extrawünschen aus der Küche.

Die gediegenen Gäste des Jacob kommen meist aus dem deutschsprachig europäischen Raum, etwas beigemischt durch Engländer, Amerikaner und Asiaten und es geht allgemein sehr ruhig und diskret im Hotel daher.

Wellness im Hotel Jacob

Dieses Wetter lud geradezu ein, den erst vor kurzem neu gestalteten, kleinen, aber feinen, Wellnessbereich einmal kennenzulernen.
Er befindet sich in dem gegenüberliegenden Gebäude Komplex landseitig und beherbergt die 16qm große Saune mit kompletter Glasfront und Blick auf den Kamin, sowie einigen Ruhezonen.

Die Gestaltung dieses Bereiches setzt sich in seiner modern stylischen Sachlichkeit stark von dem Traditionellen des sonstigen Hauses ab, und bildet einen interessanten Kontrast.

Hier wird trainiert

Ich frequentierte auch regelmäßig in diesen Tagen den kleinen Fitnessbereich mit Blick auf die neue Elbphilarmonie Wandtapete.
Nach dem fulminanten Dinner bei Thomas Martin war dies auch bitter nötig und ich genoss dabei die gut funktionierenden und hochwertigen Geräte.

Massagen aller Art können auf Wunsch auch gebucht werden, darauf habe ich diesmal verzichtet.

Rustikal in Jacob’s Weinwirtschaft

An diesem Abend war es mir nach Rustikal und ich besuchte vis-à-vis die Jacob’s Weinwirtschaft.
Es war ein wundervoller Kontrast, ob der offenen Küche, der sehr urigen Einrichtung oder der deftigen Speisen wegen.


Hier wechselt alle drei Monate auch die Speisekarte, in der immer vier deutschsprachige Weinanbaugebiete im Fokus stehen.
Ich genoss den Abend aus vollen Zügen, tolles Essen und ein super netter und lustiger Service.
Bei schönem Wetter sitzt man auch wunderbar im Garten dort, das ging leider an diesem Abend aufgrund des Regens nicht… aber sicher beim nächsten Mal, denn gerade auch dieser Abend gefiel mir total gut.

Ja-Wort im Jacob’s

Am nächsten Tag lachte die Sonne wieder und besonders freuten sich darüber die Brautleute, die an diesem Tag mit all ihren Gästen hier im Hotel ihre Eheschließung feierten.

Ein dafür sehr adäquates Fleckchen, das überhaupt gerne und verständlicherweise für große, bis kleine, Festivitäten ausgewählt wird.

Nicht selten wird auch das gesamte Hotel für private und Firmen Feiern gebucht, gerne auch zu speziellen, vom Hotel organisierten, Events und Arrangements…

Wie die Konzerte in der Elbphilarmonie mit Pre-Show-Dinner im dritten Restaurant vom Jacob, dem ‚Carls‘, oder die Farewell-Parties für die Queen Mary2 und die Queen Elisabeth.

Firmenevents und Konferenzen 

Aber es muss nicht immer Party sein, auch für Tagungen und Konferenzen logieren Firmen gerne im Jacob, denn es bietet nicht nur mit diversen, sehr komfortablen, Räumen ein perfektes Ambiente für Meetings aller Art, sondern lässt bei aller Arbeit auch den Charme dieses Hauses spielen.

Und wem das Hotel nicht originell genug ist, mietet einfach für die passende Gelegenheit die hauseigene Barkasse von 1949:
22 Meter lang, mit Bar und Lounge Bereichen und stilvollem Salon, und bei Sonne mit Cabrio Charakter einfach die perfekte Event Location.

Jacobs Touren-Guide

Von hier gehen auch viele Touren oder Extras los, ob mit dem Fahrrad ins Alte Land, die Hafen-, oder Elbe Tour, Limousinen Service mit Chauffeur, ob mit Porsche oder Caravelle oder Golfen im Falkenstein.

Time to say goodbye

Als ich dann am Samstag schweren Herzens Hamburg verlassen musste und aus dem Taxi am Bahnhof stieg, begegnete mir nochmals per Zufall Judith Fuchs-Eckhoff, die sympathische Hoteldirektorin, die seit 2017 das Zepter des Jacob fest in ihren Händen hält.

Seitdem vor 226 Jahren Maria Elisabeth Burmester und ihr Mann, der französische Landschaftsgärtner Danke Louis Jacques das heutige Louis C. Jacob übernahmen, leitet übrigens mit Judith Fuchs-Eckhoff die erste Frau die Geschicke dieses Luxushotels.

 

Ich sage ‚Tschüs‘ dem Hotel Louis C. Jacob, mit all seiner großartigen Kunst und besonderen Gaumenfreuden, und Hamburg, dieser großartigen Stadt, bis zum nächsten Mal…

 

Eure Bibi

p.s. In Hamburg sagt man übrigens ‚Moin Moin‘, auch im eleganten Hotel Jacob.

 

p.s. Ich danke Kiribai Suárez González für einige Fotos, deren Bildrechte ich ohne zeitliche Begrenzung zur Verfügung gestellt bekommen habe.

8 Kommentare

  1. Ein schöner Bericht, liebe Bibi.
    Klar, dass man Ihnen zur Berichterstattung ein perfektes Zimmer gegeben hat.
    Leider verfügt dieses Hotel auch über „suboptimale“ Zimmer, die absolut keinen
    Gegenwert von € 400 pro Nacht darstellen.

  2. liebe Bibi,
    das Hotel scheint wirklich einen Abstecher nach Hamburg mal wieder wert zu sein!
    Danke für den Tipp!
    Liebe Grüße aus Friesland
    Ingrid

  3. Sehr schöner Artikel mit wunderbaren Outfits in diesem reizenden Hotel. Hamburg ist so schön: die Mischung Hafen, Alster, Elbe und das Publikum und die schnoddrigen Seebären ist so inspirierend. Mein Sohn war dort ein paar Jahre Student und es zog uns oft dorthin. Jetzt ist er in Rom. Natürlich die allerschönste Stadt, die man sich vorstellen kann, aber ich vermisse Hamburg trotzdem ein wenig. Deshalb habe ich den Artikel gerne gelesen. LG von Bella

  4. Liebe Bibi,
    vielen Dank für diesen fantastischen Einblick in dieses großartige Hotel.Steht ganz oben auf unserer Liste wenn wir mal wieder in Hamburg sind.
    Liebste Grüße Iris

  5. Liebe Bibi,

    Deine Berichte sind immer so toll und mit ganz viel Liebe zum Detail geschrieben. Ich freue mich immer, wenn ein neuer Hotel Bericht eingestellt wird.
    Bei diesem freute ich mich besonders, denn Hamburg ist unsere Lieblingsstadt. Wir haben bisher schon einige Hotels ausprobiert. Wir werden das Hotel Jacob ganz sicher beim nächsten Mal ansteuern.

    Liebe Grüße von
    Daniela

  6. Liebe Bibi,

    wieder ein ganz toller Einblick, diesmal in eine scheinbar wunderschöne Zeit im Hotel Jacob. Der nächste Hamburg Besuch kann kommen und das Ziel wird mit Sicherheit Hotel Jacob heißen.

    Vielen Dank für den Tipp! Meine Frau und ich freuen uns schon auf deinen Nächsten Bericht!

    Viele Grüße von
    Markus

  7. Eine wahre Freude für mich sind immer Deine wöchentlichen Berichte liebe Bibi
    – und diesesmal hast Du mich wieder neugierig gemacht.
    Dieses Hotel Jacob kenne ich ja schon lange von unseren Spaziergängen an der Elbe und anschließendem kleinen Umtrunk auf den Terrassen. Nun kenne ich es, dank Deiner schönen Fotos, auch von Innen – eine sehr schöne Empfehlung, liebe Bibi.
    Und Dein Foto im orange Chiffon Kleid ist das allerschönste!!
    Und nun sehe ich gerade – Huchu – ein neuer Blog ist da,
    liebe Grüße, Martina

  8. Guten Tag Bibi,
    habe soeben den Bericht über das Jacob gelesen und möchte dir als kleine Ergänzung sagen,das ich am 2.Mai 2019, eingeladen von Judith Fuchs-Eckhoff zu einem geschichststrächtigen Nachmittag im Biedermeierzimmer (ich bin noch ein Jacob-Nachfahre meine Großmutter ist Irma Jacob) den emotionalsten Tag meines Lebens hatte!!
    Vielleicht können wir darüber bei Gelegenheit einmal sprechen…eine spannende Geschichte.Evtl. entsteht auch etwas romanhaftes als Buch. Alles ist noch im Anfangsstadium.
    Für heute ganz herzliche Grüße von Jürgen aus Hannover

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