Ich brauche viele Kohlenhydrate für meine Nerven

8 Kommentare zu Ich brauche viele Kohlenhydrate für meine Nerven

Überall heißt es Low Carb, wenig Kohlenhydrate essen, ab 16.00 dann am besten gar keine mehr.

Genauso schränken Atkins oder South Beach Diäten den Verzehr von Kohlenhydraten drastisch ein, doch ich bin schon immer ein strikter Gegner von Diäten gewesen, schaden langfristig mehr, als dass sie nützen.

Mein No-Go… No Carbs!

Generell sehe ich persönlich Low Carb and High-Protein dauerhaft für meine Ernährung und Gesundheit als sehr kritisch an.
So habe ich für mich entschieden, die ‚Wrong Carbs‘ durch ‚Right Carbs‘, ungesunde durch gesunde Kohlenhydrate, zu ersetzen.

Denn was nützen mir schnell purzelnde Pfunde, wenn ich dann den dauernden Verzicht mit Low Carb nicht durchhalte, leide, irgendwann rückfällig werde und mich diese Ernährungsform auch nicht überzeugt?

Für mich sind Kohlenhydrate unerlässlich, sogar bei meiner alljährlichen Fastenkur habe ich mich für F.X. Mayr entschieden, denn dabei darf ich feste und nicht nur flüssige Nahrung zu mir nehmen.

Kohlenhydrate ist meine Nervennahrung

Nichts beruhigt meine Nerven so sehr wie Kohlenhydrate.

Schon als Schülerin und Studentin naschte ich mich zu guten Noten während der Prüfungen.
Später, ob bei Liebeskummer oder sonstigen Problemen, retteten mich immer wieder die Kohlenhydrate darüber hinweg und ließen mich nachts besser schlafen, bis heute ist es so.

Right carbs

Auch die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) e. V., ist sich sicher, dass mindestens 50 % des Energiebedarfes durch Kohlenhydrate gedeckt werden sollen.
Nur vermeide ich dabei möglichst die schlechten und schädlichen, wie Zucker und Weißmehl, und konzentriere mich lieber auf die komplexen Kohlenhydrate, wie sie in Vollkornprodukten, Kartoffeln, Reis, Nüssen, Hülsenfrüchten oder Obst und Gemüse zu finden sind.

Pizza & Pasta oder Brot am Abend, na klar!

So esse ich leidenschaftlich gerne, auch abends, Pizza & Pasta, nur natürlich nicht mit Weißmehl. (Ausnahme natürlich bei meinem Lieblingsitaliener)
Bei Nudeln wähle ich die aus Hülsenfrüchten oder Kichererbsen, Pizza mache ich selber und ersetze beim Teig das Weizen- durch Buchweizen Mehl.
(Mit diesem Buchweizenmehl backe ich mir übrigens auch oft meine Waffeln oder in Kitzbühel meinen Kaiserschmarrn.)
Genauso könnte ich nie auf mein geliebtes Brot am Abend verzichten, natürlich immer Vollkorn, oft selbst gebacken und dann sogar glutenfrei.

Ich esse Nachtisch

Und natürlich esse ich Nachtisch abends oder meine Betthupferl sogar in der Nacht.
Dann gibt es selbstgemachtes Eis ohne Industriezucker, meine Superbowls mit Datteln, Nüssen und Chiasamen, Quarkspeisen mit Vanille Eiweißpulver, oder Mousse au Chocolat aus dem Thermomix mit 80% Bitterschokolade.

Trick damit Kohlenhydrate nicht so dick machen

Jetzt verrate ich Euch noch einen Trick, der die Kohlenhydrate nicht so sehr ins Gewicht fallen lässt und ich ein wenig verhindern kann, dass meine Carbs dick machen und meinen Blutzuckerspiegel in die Höhe jagen.

Es gibt nämlich einige Nährstoffe, in diesem Fall die Eiweiße, die die dickmachende Wirkung von Kohlenhydraten mildern.

Bevor ich also kohlenhydratreiche Speisen aller Art zu mir nehme, esse ich immer einleitend etwas Quark, Parmesan oder den Rest Fisch vom Vortag.

Low Carb? Mit mir nicht, ich brauche ganz viel gesunde Kohlenhydrate für meine Nerven.

 

Eure Bibi

p.s. Kohlenhydrate am Abend machen dick? Quatsch, sie wissen doch gar nicht, wie spät es ist…

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8 Kommentare

  1. Liebe Bibi,
    eine No/Low Carb-Diät würde mich in den Wahnsinn treiben. Ich brauche keinen Zucker, aber mein Vollkornbrot etc. Ich weiß auch nicht, was diese Mode soll. Ich bin 63 und habe mein Idealgewicht, obwohl ich hin und wieder Pommes frites esse oder einen Hamburger oder Pizza. Es kommt auf die Dosis an!
    Jeder Diabetiker weiß wie wichtig Kohlehydrate sind. Kohlehydrate bedeuten Stärke – auch im übertragenen Sinn.
    Liebe Grüße
    Schönes Wochenende
    Heike S.

  2. Hallo Bibi
    Danke für den tollen Post. Endlich mal richtig Vernünftig geschrieben. Es gibt heute so viele gute Möglichkeiten sich sehr Gesund zu ernähren. Ohne Verzicht. Ich mag diese Diäten überhaupt nicht. War richtig froh über diesen Beitrag. Dankeschön
    Habe eine Weizenallergie. Die sich vor einem Jahr erst, bemerkbar machte. Da hiess es, über die Bücher gehen. Jetzt habe ich es sehr gut im Griff. Und es macht richtig Spass sich bewusst und gesund zu ernähren.
    Lieber Gruss und schönes Wochenende
    Tanja

  3. Liebe Bibi, bin voll und ganz Ihrer Meinung!
    Danke für den tollen, besser gesagt, vernünftigen Beitrag.
    Ich esse sogar zwei bis dreimal monatlich die bösen Pommes und bin immer noch nicht gestorben. Vollkornprodukte vertrage ich nicht, also Roggenbrot. Ja und?
    Es gibt heutzutage viel zu viele “ Heilslehren“, die mit quasireligiösem Eifer verbreitet werden. Jeder Körper ist anders.

    Lieben Dank
    Marlies

  4. liebe Bibi,
    eine vernuenftige Essenseinstellung. Von allem ein bisschen, also nicht zuuuu vieeel,
    alles geniessen und auf nichts verzichten. Allerdings auf wirklich Suesses aus der Konditorei verzichte ich, esse nur 70%ige Bitterschoko, kein Zucker in Tee od. Kaffee.
    2x die Woche springe ich ueber meinen Genussschatten und esse das letzte Mal um 16 h aber ehrlich, eine ganze koennte ich es nicht durchhalten, dazu liebe ich gutes Essen zu sehr. Da ich in Spanien lebe und es hier viel wirkliche frische aber auch nicht teuere
    Fangfische gibt (also keine gezuechteten) bin ich bevorzugt. Das hier allerorts beliebte Weissbrot esse ich so selten wie moeglich. Das ganze mit einige Male Yoga in der Woche, spazieren in frischer Luft und einigen supplements ermoeglich es mir, mein Gewicht seit meinen jungen Jahren +/- 3 kg zu halten.

  5. Liebe Bibi,
    ich bin neu auf Deiner Seite und habe mich deshalb angemeldet, weil ich so viel Übereinstimmung mit mir festgestellt habe. Vor allem gefällt mir Dein Kleidungsstil sehr gut. Ich bin ebenfalls blond, trage bevorzugt die gleichen Farben (ausser orange) und den gleichen Stil wie die Du und habe ähnliche Vorlieben.
    Da mir allerdings oft die Zeit fehlt, mich mit Mode zu beschäftigen, finde ich Deine Anregungen und Kombinationen sehr hilfreich.
    Mit Deinem aktuellen Blog sprichst Du mir auch aus dem Herzen. Ich vermeide schon seit Jahren den Konsum von Weizenmehl und benutze zum Backen ausschließlich Dinkelmehl. Aber auf Kohlehydrate kann und will mein Körper nicht ganz verzichten. Da ich seit Jahren das gleiche Gewicht habe (+- 1 kg) ist das aber auch kein Problem für mich.

    Übrigens Dein Wochenende in Baden Baden hat mich sehr inspiriert. Ich habe mir das schon mal für dieses Jahr vorgemerkt.

    Liebe Grüße Karola

  6. Hallo, super interessant. Ich selbst habe vor 5 Jahren mit durch eine Ernährungsumstellung auf „Low Carb“ 10kg abgenommen und habe mich so gut gefühlt wie noch nie. Dann kamen die Wechseljahre und Stress im Job und zuhause und nun sind die 10kg wieder da. Obwohl ich versuche, mich immer noch Low Carb zu ernähren, ist der damalige Effekt nicht nachhaltig geblieben. Deinen Ansatz finde ich interessant und nachvollziehbar und mache mir jetzt mal einen Plan, wie ich eine solche Ernährungsumstellung (nicht Diät! Davon halte ich auch nichts) in meinen stressigen Alltag integrieren kann. Vielen lieben Dank für die Inspiration!

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