Ich neige dazu, alles Unangenehme auszublenden, doch bei Brustkrebs schaue ich seit Jahren bewusst hin.
Bei mir liegt diesbezüglich, ein Glück, keine genetische Disposition in der Familie, doch mein fortgeschrittenes Alter und mein sehr dichtes Drüsengewebe stuft mich automatisch in eine gewisse Risikogruppe ein.
Ab 55 steigt das Brustkrebsrisiko
Dass in Deutschland ab 55 sogar jede 31. Frau in ihren folgenden 10 Jahren die Diagnose Brustkrebs erhält, erschreckt mich sehr und motiviert mich zur jährlichen Vorsorge bei meinem Gynäkologen und zu der, alle 2 Jahre stattfindenden, Mammographie in einem dafür spezialisierten Institut.
Gerne komme ich auch für die Kosten für die begleitende Ultraschall Brustuntersuchung auf, die gerade bei meinem dichten Gewebe mir noch zusätzliche Sicherheit bietet.
Selbst Hand anlegen
Natürlich versuche ich auch, nach jedem Duschen selbst nachzuspüren und abzutasten, doch bei dichtem Gewebe ein mehr als schwieriges Unterfangen leider.
Mir persönlich gelingt es beim langsamen Eincremen besser, als beim trockenen Abtasten.
Weitere Prävention möglich?
Ich bin mit vielen Naturmedizinern einig, dass ich in Bezug auf Lebensstil und Ernährung auch bei der Brustkrebs-Prävention positiv einwirken kann.
*Gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse und Ballaststoffen
*Viel Bewegung und Sport, um die aufgenommene Energie auch zu verbrauchen und um kein Übergewicht aufzubauen.
*Ich vermeide auch aus anderen medizinischen Indikationen heraus Alkohol.
*Ich rauche nicht.
*Ich verzichte auf die Zugabe von Hormonen während meiner Wechseljahre.
Diagnose Brustkrebs
Und dann passiert es plötzlich, die furchtbare Diagnose Brustkrebs, wie vor Jahren bei meiner angeheirateten Tante Gertrud.
Es folgte bei ihr das ganze Prozedere mit großer OP und Entfernung beider Brüste, dazu Bestrahlung, Haarausfall und am Ende schwere Depressionen.
Sie kämpfte tapfer über 10 Jahre, doch der Krebs kam zurück und sie starb mit Ende 60.
Schwerer Weg
Die Jahre des Überlebenskampfes waren für sie und ihre Lieben sehr belastend, dazu die Auswirkungen der vielen Chemie im Körper, das miserable Immunsystem, der Verlust ihrer Brüste und damit auch gefühlten Weiblichkeit und die permanent große psychische Anspannung, bis hin zur finalen Depression.
Lebensheldinnen
Meine Tante Gertrud, zusammen mit vielen tollen und tapferen Frauen, nehmen täglich diesen unglaublich schweren Kampf mit ungewissem Ausgang auf sich und sind wahre Heldinnen des Lebens.
Aber trotz Unterstützung in der Familie und bei Freunden fühlen sie sich oft allein gelassen und überfordert.
Fehlende Hilfe
In dieser Phase größter seelischer und körperlicher Belastung fehlt so häufig der Zugang, um die lebensbedrohliche Krankheit positiv zu bewältigen und anzukämpfen.
Von der Diagnose bis zur Nachsorge mangelt es oft an einem innovativen und gemeinnützigen Angebot zur Verbesserung der Lebensqualität, das für alle Frauen erreichbar ist und dem aktuellen Zeitgeist entspricht.
Über Angelika Schindler-Obenhaus, eine wunderbare und in allen Richtungen engagierte Frau, lernte ich Ihre große ‚Herzensangelegenheit‘, den Verein Lebensheldin e.V. , kennen und schätzen.
Verein Lebensheldin e.V.
Lebensheldin e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich aktiv für eine neue und bessere Welt für Frauen mit Brustkrebs einsetzt und hinter dem ganz tolle und engagierte Menschen stecken, die einfach helfen möchten.
Mit Ihrer Hilfe entstand ein einzigartiges Unterstützungs-Programm.
Programm zur Unterstützung von Körper, Seele und Geist
Nicht im medizinischen Sinne, sondern als ergänzendes Angebot für Körper, Geist und Seele wird angepackt und an die Hand genommen.
Zum Beispiel durch Auszeiten aus dem Krankenalltag wie Healing-Reisen, Lesetipps, Podcasts, Video-Tutorials, Online-Kurse, Seminare und Coachings.
Das Online-Angebot erreicht die Frauen da, wo sie gerade sind: Zuhause, im Krankenhaus, in der Reha, wann sie wollen und wo sie wollen und mit…
* einer neuen Gesundheitskultur für Frauen mit der Diagnose Brustkrebs
* kraftspendende Aktivierung von Selbstheilungskräften bei der Bekämpfung der Symptome
* einer Heilungsbegleitung von Körper, Seele und Geist sein
* Aufklärung, Fachwissen und Schulungen, damit die Betroffenen besser mit der Diagnose umgehen können
* Unterstützung für mehr Lebensfreude und Zuversicht
*der Vision, dass Frauen mit der Diagnose Brustkrebs heute und in der Zukunft länger, gesünder und glücklicher leben können.
Wie können wir helfen?
Ich bin begeistert von dem Engagement von Lebensheldin e.V. und Angelika Schindler-Obenhaus und möchte mit meiner Medienpräsenz unterstützen.
Genauso möchte ich anstupsen, Augen und Herzen öffnen und zum Spenden animieren.
Die Diagnose Brustkrebs kann jede von uns treffen, an jeden Tag, in jeder Stunde und in jeder Minute und dann nicht alleine zu sein, sondern liebevoll und professionell unterstützt zu werden, kann vielleicht ein kleines Stück Lebensgefühl retten.
‚Ich bin sehr froh, dass ich auf dieses ehrenamtliche Engagement aufmerksam gemacht wurde und danke liebes Team von Lebensheldin e.V. und liebe Angelika für Eure unglaubliche Arbeit.‘
Gutes zu Weihnachten
Es ist Weihnachten und vielleicht habt auch Ihr Lust, dieses Engagement zu unterstützen, ich fände es jedenfalls großartig und habe übrigens den grauen Hoodie bereits für meine Tochter zu Weihnachten bestellt, den stylischen roten trage ich natürlich bereits selbst seit einigen Tagen mit ganzem Stolz.
Klasse auch in Grau
Und hier seht ihr die stylische Alternative in Grau, wunderbar getragen von meiner lieben Blogger Freundin Tina Artz.(@charismalook/www.charismalook.de)
Alles Liebe zum dritten Advent,
Eure Bibi
p.s. Nur wer etwas Gutes tut, kann etwas Gutes erreichen!
Ja, das finde ich positiv. Toll, was Du hier vorstellst.
Und es ist tatsächlich ein Thema in meiner Familie, liebe Bibi. Meine Mutter war betroffen… mehrfach und wurde trotzdem über 85 Jahre alt. Es ist also nicht zwingend ein Todesurteil – allerdings auch keine einfache Lösung. Die Chemotherapie nimmt frau nicht so unproblematisch hin, aus Erfahrung leidet die ganze Familie außerdem mit.
Ich würde mir bei allem privaten Engagement sehr wünschen, dass die Krankenkassen – die Politik intensiver helfen würden, um Patienten und Familien mehr unter die Arme zu greifen.
Sternfunkelnde Grüße von Heidrun
Liebe Bibi, wie schön, dass ich in deinem Blogbeitrag bin. Und wie wichtig, dass Thema Brustkrebs für uns alle! Gerade im November habe ich wieder eine Mammographie machen lassen: Der Busen platt wie eine Scheibe und ich in der Hoffnung, dass es schnell vorbei ist. Aber ein kleiner Moment, der Sicherheit und Unbeschwertheit bringt – in meinem Fall! Vorsorge ist wichtig und muss regelmäßig erfolgen. Genauso wie Hilfe zu einem überzeugenden Ja zum Leben – auch nach der Diagnose Brustkrebs. Und wie wichtig für alle Frauen, die damit leben müssen. Ich freue mich, wenn ich einen kleinen Teil dazu beitrage, dass mehr Hilfe geleistet werden kann. Alles Liebe, Tina
Liebe Bibi,
auch diesen Blog finde ich wieder großartig!! Ich kann bei diesem Thema leider auch mitreden, da ich auch 2 mal an Brustkrebs erkrankt war, weiß ich was das heißt. Deshalb finde ich es wirklich super wie du hier unterstützt ?Liebe Grüße und eine schöne Vorweihnachtszeit Sabine
Eine tolle Aktion für die ganzen erkrankten Frauen!
Auch der Pullover sieht toll aus! Kann man den bestellen? Was würde er kosten?
Liebe Grüße
Annette
Hallo Annette, er kostet 59,95 und bekommst du bei Lebensheldin.de, lieben Gruß Bibi
Liebe Bibi,
als ich in den Social Medien über die Initiative LebensHeldin gelesen habe, war mir klar ich brauche den grauen Hoodie und möchte über die Grenzen hinaus auf LebensHeldin aufmerksam zu machen. Denn wann ist die beste Zeit, wenn nicht jetzt. Du hast einen sehr interessanten und informativen Beitrag über den Verein geschrieben, vor allem mit viel Herz.
Ganz liebe Grüße Evelin
Chère Bibi, quel bel engagement ! Merci à vous. Rosalie
Liebe Bibi,
ich bin heute erst dazu gekommen Deinen wunderbaren Blogbeitrag zu lesen!!!!
Herzlichen Dank. Du bist eine tolle, wunderbare Frau mit soviel Herzenswärme. Ich umarme Dich und danke das wir uns begegnet sind???? Deine Angelika
Du hast recht, dass das Thema Brustkrebs sehr wichtig ist. Vor allem in der Altersgruppe ab 55, da in dieser das Risiko für eine Erkrankung ja wesentlich steigt. Ich denke, dass ab diesem Alter dann die Brustkrebsvorsorge essenziell ist und obligatorisch sein sollte.